Zum Thema „Feine Hilfen“

„Feines Reiten ist möglich, wenn der Reiter die richtige Hilfe im
richtigen Moment erteilt, wenn die gestellte Anforderung dem Leistungsstand des
Pferdes angemessen ist, wenn das Pferd im Gleichgewicht ist und diese Hilfe als
solche erkennt, versteht und respektiert. Feines Reiten setzt also eine gewisse
Bildung bei Reiter und Pferd voraus, vor allem aber beim Reiter.“

(Thomas Ritter)

Reitkurs mit Desmond O`Brian

Nach dem die letzten Reitkurse sehr trocken und sonnig waren, hat es uns dieses mal wieder erwischt, es regnete!

Alea war gar nicht amüsiert, muss er doch die „gefährlichen“ Wasserpfützen umgehen oder überspringen. Zum Glück ist Desmond immer sehr ideenreich und lies uns geschickt die Traversalen vor den Pfützen reiten.  So bekamen wir  sehr schön steile Traversalen quasi geschenkt.

Neben den Seitengängen in allen 3 Gangarten haben wir uns auch mit der Piaffe beschäftigt. Nach dem er sich noch beim letzten Kurs in so ziemlich alle Richtungen entzogen hat, konnten wir dieses Mal ein paar schöne (entspannte) Tritte erarbeiten.

Wie immer schaffte es Desmond  mit viel Wiener Charme eine gute  Arbeitsatmosphäre herzustellen, die sich positiv auf Pferd und Reiter auswirken.

Wir sind schon gespannt auf den nächsten Kurs mit Desmond im September.

Das Wissen alter Meister

„…, Opposition gegen einen Schenkel, nach dem Sporn schlagen und
falsches Anspringen im Galopp, hat seine Ursache meistenteils im Ganaschenzwang
entgegengesetzter Seite des nicht gehorsamen Schenkels. Z.B. es opponirt sich
bei Travers rechts gegen den linken Schenkel, so werden wir eine mangelhafte
Biegung der rechten Ganasche finden und so umgekehrt auf der anderen Hand.
Forciren wir daher nicht die Flanke durch Spornstiche, vervollkommnen wir nur
erst die Ganaschenbiegung und wir werden die willigste Folge für die Schenkel
erlangen. Neben dem zweckmäßigen Abbiegen auf der Stelle werden öfter Wendungen
auf der Stelle zuerst mit der Hinterhand und der Vorhand, als kleine Volten im
Schulterherein, dann Wendungen im Renvers und Travers, in denen wir den Sporn
nach und nach kräftiger wirken lassen, sich sehr zweckmäßig bewähren.“

(Ernst Friedrich Seidler, 1846)

Reitkurs mit Ruth Giffels 4. und 5. Mai 2013

Bei gutem Wetter fand der Kurs auf der sehr schönen Anlage von Geri Schwendener und Silvia Rösch statt. Neben der Verbesserung der Seitengänge standen vor allem die Übergänge auf dem Trainingsplan. Nach einigen guten Tipps von Ruth , konnten wir hier sehr schöne Verbesserungen erzielen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Kurs mit Ruth im August.

Weisheiten alter Meister

Wenn du reitest, befindest du dich in engem Kontakt mit einem sehr natürlichen Geschöpf. Verbindest du dich mit deinem Pferd, dann führt es dich zu deiner eigenen Natur, deinem wahrhaftigen Ich, das existiert, aber gänzlich verdeckt ist von deinem Verstand.

Ganz oft bist du gar nicht du selbst. Du bist eine Komposition aus dem, was Schule, Eltern und die Gesellschaft aus dir gemacht haben. Aber wenn Du einem Pferd deine Seele anvertraust, dann hilft es dir, du selbst zu werden. Das Pferd hilft dir, deine Natur zu erfahren, ebenso deine Menschlichkeit. Das ist seine Aufgabe.

Tiere brauchen niemanden, der sie ihrer Natur nahe bringt, denn sie wissen ganz genau, wer sie sind und was zu tun ist. Aber du als Mensch brauchst die Tiere, um deinem authentischen Selbst zu begegnen.

(Manuel Jorge de Oliveira)

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