Pferdemassage

Wer selbst schon mal in den Genuss einer guten Massage gekommen ist, wird die entspannende und / oder vitalisierend Wirkung bestätigen können.

Massagen sind für jedes Pferd geeignet ob Turniergestresster „Superkracher“ oder gelangweilter Freizeithoppler, von einer guten Massage profitiert jedes Pferd. Eigentlich massieren wir unsere Pferde ja schon beim putzen und wenn man zum putzen die Hände nimmt und sich etwas mehr Zeit lässt, haben wir schon eine Pferdemassage. Sie werden sehen,  während einer Massage werden Sie viel über Ihr Pferd lernen und können vielleicht auch die ein oder andere Verhaltensweise besser verstehen.

Warum kommt es zu Verspannungen?

Verspannungen können verschiedene Ursachen haben:

  • Zu viel Training
  • Falsches Training
  • Nicht passender Sattel
  • Nicht passendes Zaumzeug
  • Zu wenig Bewegung
  • Falsche Ernährung
  • Psychischer Stress
  • usw.

Mit einer Massage kann man das Wohlbefinden und die Lebensqualität erheblich steigern.

Versuchen Sie es mal!

Vorraussetzungen

  • Ruhiger Platz (nicht gerade die belebte Stallgasse oder während der Fütterungszeit).

  • Sie selbst sollten auch Entspannt sein und nicht gerade gestresst aus dem Büro kommen, ansonsten machen Sie ein paar Entspannungsübungen oder gehen Sie zu erst etwas mit ihrem Pferd spazieren.

  • Schmuck und Uhren sollten abgelegt werden.

  • Beim massieren bleiben wenn möglich beide Hände am Pferd. Entweder wird mit beiden Händen massiert oder eine Hand massiert die andere Hand liegt ruhig am Pferd oder kann falls nötig als Abstandshalter eingesetzt werden.

  • Wenn sie möchten können Sie Ihre Hände mit einem Massageöl einreiben, dadurch lässt sich später der Schmutz besser abwaschen und man gleitet besser über das Fell. Allerdings sollten sie den Einsatz von Öl nicht übertreiben, zu viel Öl auf dem Fell zieht den Staub magisch an, ausserdem begünstigt Öl in der Sattellage ein rutschen des Sattels und sollte daher vermieden werden.

Handgriffe

Man unterscheidet anregende und beruhigende Handgriffe.

Anregend sind:

  • Klopfen mit der Flachen Hand oder Bärentatze
  • Kneifen
  • Kneten
  • Gewebeverschiebungen mit der Flachen Hand (Kreise)

Beruhigend sind:

  • Streichungen aller Art
  • z.B. mit der Flachen Hand
  • mit dem  Handrücken
  • mit der Faust (nur für stark bemuskelte Flächen)
  • Ziehen mit der leicht gewölbten Hand

Prinzipiell kann man sagen, dass stark bemuskelte Partien Schulter, Hals, Kruppe mit mehr Druck massiert werden können, während man bei schwach bemusktelten Partien Rücken, Beine, Bauch mit weniger Druck vorgehen muss.

Meist zeigt einem das Pferd recht deutlich  z.B. durch Gähnen, Kauen, absenken des Kopfes, welche Griffe und welchen Druck es besonders mag.

Achtung!

Sollte ein Pferd widersetzlich reagieren sollte der Druck gemindert werden, lässt sich das Pferd auch nicht sanft an der Stelle massieren sollte ggf. ein  Tierarzt oder Physioterapheut  hinzugezogen werden.

Ablauf einer Massage

Am Anfang streichen wir das Pferd langsam am ganzen Körper ab, wo fühlt es sich warm an? Wo sind eher kalte Partien?

Zu erst  sollten die Massagegriffe den Muskel aufwärmen, das erreicht man mit streichenden oder kreisenden Bewegungen, danach kann je nach Muskelpartie mit anregenden Griffen ( Klopfen, Kneifen, Kneten) oder mit mehr Druck  weitergemacht werden, zum Schluss sollte wieder eine ruhiges ausstreichen der Muskelpartie erfolgen

So arbeiten wir uns, vom Kopf beginnend langsam am Pferd entlang. Andere Seite nicht vergessen.

Sollten Sie einmal nicht an Ihrem eigenen Pferd massieren, machen Sie sich vorher mit Ihrem Massagepartner bekannt.  Lassen sie das Pferd an Ihren Händen Schnuppern und beginnen sie mit der Massage auf Schulterhöhe und nicht gleich am Kopf.

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